KLASSIK HEUTE
Beethoven Klaviertrios op.1/3 & op.97 „Erzherzog“
April 2020

Empfehlung: Referenzaufnahme

Von Thomas Baack

„Eine solch stellare Aufnahme hat das Wiener Klaviertrio hier vorgelegt. Jede Phrase hat Richtung und Ziel, erzeugt Spannung oder löst sie. Wiederholungen – auch von Satzteilen – hängen niemals durch, sondern halten das Interesse durch Nuancierungen aufrecht. Wenn es so aufregend gespielt wird, möchte man es gern noch einmal hören.“

„Fazit: Besser kann man für Kammermusik nicht werben! Eine SACD, die wegen der exzellenten Aufnahmetechnik den HiFi-Fans, wegen ihrer souveränen Interpretation den Kammermusik-Spezialisten und wegen des absolut mitreißenden Schwungs auch Kammermusik-Novizen empfohlen werden muss. Unbedingt kaufen!“

Ganze Kritik

OPUS HAUTE DÉFINITION
April 2020

Magnifique: Ludwig van Beethoven - Trios pour piano

Von Jean-Jacques Millo

„Le Vienna Piano Trio est ici en terre conquise et leur interprétation est d’une inspiration indéniable. Avis aux amateurs.“

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BERNER ZEITUNG
Januar 2020

Die hohen Erwartungen noch übertroffen

Von Heinz Kunz

„Das Vienna Piano Trio glänzte im Rahmen der Kammermusikkonzerte mit intensivem Zusammenspiel und faszinierender Leidenschaft. Die dicht besetzten Reihen im Bärensaal wiesen darauf hin, dass das Langenthaler Publikum vom international berühmten Vienna Piano Trio einen Abend der Extraklasse erwartete. Dazu kam, dass David McCarroll (Violine), Clemens Hagen (Cello) und Stefan Mendl (Klavier) mit Werken von Beethoven, Brahms und Mendelssohn sichere Werte auf dem Programm hatten. Was die drei Interpreten daraus machten, übertraf selbst höchste Erwartungen durch die Intensität, in der sie ihr Zusammenspiel gestalteten und vom ersten bis zum letzten Ton sich den Werken mit faszinierender Leidenschaft hingaben.“

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CELLESCHE ZEITUNG
Januar 2020

Interpretenkunst vom Feinsten

Von Reinald Hanke

„Es folgte das C-Dur-Trio aus opus 87 von Johannes Brahms. Wunderbar ließ man hier die musikalischen Charaktere wachsen, verlieh ihnen Kraft und Weite. Und so drangen die Musiker in ihrem Spiel ein bis in die kleinste Verästelungen dieses raffinierten und oft vielschichtigen Satzes und machten diese für die Hörer nachvollziehbar. Keine Frage: Das war Interpretenkunst vom Feinsten. Und so ging es nach der Pause noch weiter mit dem späten Mendelssohn-Trio. Danach war es dann endgültig klar: Dieses Ensemble hat wohl das Erbe des legendären, maßstabsetzenden Beaux-Arts-Trio übernommen. Es spielt nicht nur technisch ungemein souverän, es versucht immer, der Musik auf den Grund zu gehen, und nimmt dabei jeden Ton ernst. Dass dieses geniale Mendelssohn-Stück viel zu unbekannt ist für seine Qualität, das war schon vorher klar. Dass man es so hinreißend spielen kann, auch. Dass es dann aber tatsächlich in allen Facetten so gelingt, das war grandios.“

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DEUTSCHLANDFUNK
November 2019

Nervös und selig

Von Klaus Gehrke

„Das Wiener Klaviertrio hat aufs Schönste zwei französische Klaviertrios eingespielt. Ein Werk von Ernest Chausson und eines von Maurice Ravel. Das unbekanntere Trio von Chausson kann mit dem bekannten Werk von Ravel absolut mithalten. Eine sehr gelungene Aufnahme, meint unser Kritiker.“

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FONO FORUM
Oktober 2019

Stern des Monats in Fono Forum, Oktober 2019

„Ein feuriger Ravel, ein sinnlicher Chausson: Das Wiener Klaviertrio besticht mit agogischer Flexibilität und Wachsamkeit. Herrlich!“

DIE PRESSE
Mai 2019

Töne für die Endzeit und eine tote Tochter

Das Wiener Klaviertrio spielte Messiaen und Smetana.

Von Theresa Steininger

„Wie klingt die Musik zur Apokalypse? Olivier Messiaen schrieb sein „Quatuor pour la fin du temps“ 1940 bis 1941 im Kriegsgefangenenlager. Wenn das Wiener Klaviertrio dieses außergewöhnliche, aufwühlende Werk mit dem Klarinettisten Daniel Ottensamer im Mozart-Saal präsentiert, nutzt es das kompositorisch fein ausgetüftelte Werk auch, um Vielfalt und Intensität zu zeigen.

„Da wird etwa mit kaum vorstellbarer Langsamkeit eine Art Trancezustand evoziert: Da werden Gongs und Posaunen zwar stark im Forte, aber nie überzeichnet nachgeahmt – kurz darauf schimmert im Pianissimo Hoffnung durch. Auch an Elektronik gemahnende Klänge mit Glissandi und Flageoletttönen im Anfangssatz gelingen ebenso wie eine fein ziselierte Umsetzung des kristallenen, liturgischen Teils. Im Spiel Daniel Ottensamers fällt die Sanftheit ebenso auf wie sein Gefühl für Tempo. Das Wiener Klaviertrio, seit dieser Saison mit Clemens Hagen am Cello, interpretiert Messiaens „Quatuor“ prägnant, empfindsam und mit Gespür für die Details.

„Davor spielte es Smetanas einziges Klaviertrio, das er nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Tochter komponierte. Das ungewöhnliche Violinsolo zu Beginn zieht in der intensiven Interpretation von David McCarroll, seit 2015 Violinist des Klaviertrios, sofort in das Stück hinein. Mal melancholisch und tragisch, dann wieder – die positive Erinnerung an die Tochter symbolisierend – verspielt und schwungvoll, bietet auch dieses Werk den facettenfreudigen Musikern eine ideale Spielwiese. McCarrolls Interpretation wirkt oft herrlich schwelgerisch, stets geschmeidig und fein, Stefan Mendls perlende, rasche Läufe sind ebenso eindrucksvoll wie seine Exaktheit im Anschlag. Hagen bietet viel mehr als die solide Basis. Ebenso versiert selbstredend die mal spritzige, luftig-lockere, mal theatralisch anmutende Interpretation von Mozarts Klaviertrio C-Dur.“

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DIE RHEINPFALZ
November 2018

Im Rausch der zerbrechlichen (Klang-)Farben

Temperament, Energie, Fantasie: Das „Wiener Klaviertrio“ spielt im Saalbau Werke von Mozart, Debussy und Dvorak

Von Gabor Halasz

«Neustadt». „Wer auf Kammermusik von höchstem künstlerischem Anspruch versessen ist, kam am Dienstag beim jüngsten Konzert der städtischen Aboreihe im Neustadter Saalbau voll auf seine Kosten. Mit Mozart, Debussy und Dvorak sorgte das „Wiener Klaviertrio“ für Furore. Die stürmischen Ovationen am Ende des Konzerts nachzuvollziehen, fiel keineswegs schwer.

„Versucht man sich zu erklären, worin das Faszinosum, das ganz Außerordentliche der Darbietungen bestand, so fallen zuerst die ansteckende Musikbegeisterung der drei Spieler, ihre unerhört vitale Art und ihre farbenfrohe gestalterische Fantasie ein. Der amerikanische Geiger David McCarroll und seine österreichischen Mitstreiter, der Pianist Stefan Mendl und der Cellist Clemens Hagen (Mitglied des weltweit gefeierten „Hagen Quartetts“), agierten mit unbändigem Willen zum Modellieren, extrem angespannt und ungemein expressiv…“

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